LebenImWandel heißt für mich sich neuen Möglichkeiten und Perspektiven zu öffnen um dadurch etwas über sich selbst und über die Menschen im allgemeinen zu lernen. Mit jeder neuen Erfahrung entwickeln wir uns weiter und erweitern damit unsere Sicht auf die Dinge. Je vielseitiger und reflektierter unsere Sicht, also unsere Wahrnehmung unserer Welt ist, desto besser gelingt es uns darin zurecht zu kommen und unser Leben positiv zu gestalten.
Um seine Persönlichkeit weiter zu entwickeln braucht es also Erfahrungen die Emotionen bei uns auslösen. Je vielseitiger unsere Emotionen und Erlebnisse sind, desto mehr können wir daraus für uns schöpfen. Gerade der Umgang mit dem nicht Vertrauten stellt da immer wieder Inspiration, Herausforderung und neue Perspektiven bereit, weshalb ich mich sehr über eine Anfrage von Travel to Grow gefreut habe, die ihr Projekt hier vorstellen wollen. Eine schöner und spannender Ansatz! Seht selbst:
„Ein Lächeln sagt mehr als 1000 Worte“, heißt es im Volksmund. Lächeln ist eine universale Sprache und wird von jedem Mensch verstanden, sei es im tiefsten Dschungel, in der Taiga oder in den nepalesischen Bergen. Es zeigt, wie viel uns letztlich doch alle verbindet… Wie oft vergessen wir, dass wir trotz aller kulturellen, geografischen und äußeren Unterschiede alle im Kern sehr ähnlich sind. Wir alle haben das Bedürfnis nach Nähe, Anerkennung und Fürsorge, nur um einige Beispiele zu nennen.
Eine gute Möglichkeit, sich davon zu überzeugen, ist ein Auslandaufenthalt. Aber nicht einer im Pauschaltourismus, bei dem man abgeschottet in der Hotelanlage keinerlei Berührungspunkte mit den Einheimischen und deren Leben hat. Bei einem Freiwilligenaufenthalt hingegen lernt man die Menschen kennen und taucht in ihre Welt ein. Aber der Volontär erfährt nicht nur viel über Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sondern auch viel über sich selbst.
Was ist das besondere an den Freiwilligenprojekten von Travel to Grow? Durch die Mitarbeit in den jeweiligen Projekten leistet der Freiwillige einen positiven Beitrag und bewirkt eine nachhaltige Veränderung vor Ort. Die Philosophie von Travel to Grow lautet“ Grow yourself, the country and the project you volunteer in“. Vom Freiwilligenengagement profitieren tatsächlich sowohl das Land, das Projekt und als auch der Freiwillige selbst. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Zudem kennt Isabelle Klümper, die Gründerin von Travel to Grow, jedes Projekt und deren Organisatoren und hat somit einen perönlichen Bezug, den sie bei der Beratung jedes Volontärs miteinfliessen lässt.
Travel to Grow bietet beispielsweise Freiwilligenarbeit in einem Förderzentrum für Kinder mit Behinderungen in Südafrika an. Das Förderzentrum im Township Masiphumelele unterstützt Kinder mit unterschiedlichen Behinderungen und damit auch deren Familien durch eine ganzheitliche Betreuung. Hierbei werden die Erzieher von den Travel to Grow Freiwilligen täglich von neun bis dreizehn Uhr tatkräftig unterstützt. Auf dem Programm stehen Ergo- und Physiotherapie, freies Spiel, Kreativförderung, Termine mit Sozialarbeitern und einmal pro Woche auch Reitstunden. Sowohl die Behinderungen der Kinder als auch deren Bedürfnisse sind zum Teil sehr unterschiedlich und erfordern daher stets eine individuelle Betreuung. Doch gerade dieser Aspekt macht die Freiwillgenarbeit sehr vielseitig und abwechslungsreich. Neben einer Unterstützung bei der beruflichen Orientierung und dem Engagement für behinderte Kinder bereichert diese Arbeit jeden Volontär auf einer persönlichen Ebene, denn die Lebensfreude der Kinder ist ansteckend und ihre Dankbarkeit unbezahlbar. Das Förderzentrum für Kinder mit Behinderungen lässt jeden Freiwilligen die Welt und die eigenen Werte aus einem neuen Blickwinkel betrachten.
Ein weiteres Projekt beinhaltet den Häuser – und Klassenzimmerbau für Waisen und besonders hilfsbedürftige in Swasiland (oberes Foto). In Swasiland leben zehntausende Waisenkinder in sogenannten kindgeführten Haushalten unter schwersten Bedingungen und sind daher dringend auf dieses Projekt und dessen Freiwillige angewiesen. Die Volontäre helfen vormittags beim Hausbau, beim Herstellen von Lehmziegeln, beim Verputzen und Anstreichen, beim Decken von Dächern und dem Setzten von Türen und Fenstern und schaffen so eigenhändig ein sicheres Zuhause für die Waisenkinder. Auch bei diesem Projekt lernen die Volontäre durch die enge Zusammenarbeit mit den Einheimischen inmitten der Dorfgemeinschaft nicht nur deren Sitten und Bräuche, sondern auch eine ganz andere Art von Leben kennen. Neben dem Wissen, den Kindern durch die eigene Kraft ein Stückchen Sicherheit und Geborgenheit zurückgegeben zu haben, nehmen die Freiwilligen auch eine neue und bereichernde Art der Wertschätzung mit nach Hause.
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